Schreib was du kannst…

Das dritte Jahrzehnt meiner kalligrafischen Laufbahn hat begonnen. Im Jahr 2000 kaufte ich die Domain Kalligraphie.de (und auch Kalligraphie.org, die ein nachlässiger Netzbetreuer ein paar Jahre später beim Umzug verbummelte und die bis heute nicht genutzt wird). Ich hatte eine Homepage zum Thema Kalligraphie und konnte nix. Das wurde leider auch deutlich, weil ich jeden Sonntag einen neuen „Spruch der Woche“ unter selbiger Rubrik veröffentlichte. „Sie hat sich bemüht“ steht dazu in Zeugnissen 😉 Aber wenn man sich zwanzig Jahre lang bemüht, wird es eben doch was.

Inzwischen ist der Umgang mit der Feder gut genug, dass ich mich frohen Mutes in die Aufhübschung eines Familienstammbaums begeben kann, ohne Schweißausbrüche zu bekommen. Man lernt immer nur dazu, und verfeinert seine Technik.

In 2021 hört die Kalligraphie nun auf, nur Hobby zu sein. Nach fast zwanzig Jahren habe ich meine Arbeit verloren, die mir viel Spaß gemacht hat. Zeit für etwas ganz Neues, gezwungenermaßen. Die Pandemie stellt viele Menschen vor existentielle Probleme, da bin ich nicht allein. Aber wenn ich es jetzt nicht versuche, wann dann.